Verkaufen Sie Ihr Auto mit Gewinn

Es sind mehrere Millionen Fahrzeuge, die Jahr für Jahr auf dem deutschlandweiten Markt den Besitzer wechseln. Damit Sie vor einem solchen Schritt nicht mit der Fülle an unterschiedlichen Angeboten überfordert sind und den Überblick verlieren, sollten Sie sich bereits im Vorfeld in die Materie einarbeiten. In einem ersten Schritt sollte bereits die Grundvoraussetzung für den Verkauf Ihres Fahrzeugs geschaffen werden. 

Es muss nämlich der Wert des Autos ermittelt werden. Dies sollten Sie nicht nur interessehalber in Erfahrung bringen, sondern auch um bei folgenden Preisverhandlungen einen Ansatzpunkt über den eigentlichen Wert Ihres Fahrzeugs zu erhalten. 

 

Besonders hilfreich ist es bei der ersten Einschätzung des Fahrzeugwerts die Meinung Unabhängiger zu Rate zu ziehen und nicht nur Freunde und Verwandte zu befragen. Die genaue Fahrzeugwertermittlung ist ein komplexer Prozess, der von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren abhängig ist. Beispiele hierfür sind: Nachfrage des Fahrzeugmodells auf dem Markt, vorhandene Sonderausstattungen oder der Pflegezustand.

 

Es gibt unterschiedlichste Möglichkeiten um den exakten Wert Ihres Fahrzeugs zu ermitteln. Beginnend bei Online-Rechnern, über Gebrauchtwagenlisten bis zu Meinungen professioneller Gutachter. Wie Sie den Wert des Fahrzeugs ermitteln möchten ist abhängig von Zeit, Budget und Vorlieben. Während Gutachten oftmals mit einer nicht unerheblichen Kostensumme mit sich bringt sind bereits Bewertungsformulare über das Internet kostenfrei verfügbar und leicht in der Bedienung. Bei der Begutachtung durch einen Sachverständigen sollten Sie allerdings auf seriöses Auftreten und eine angemessene Begutachtungszeit des Fahrzeugs achten. 

Welche Kriterien beeinflussen den Wert Ihres Fahrzeugs?

Der Wertverlust Ihres Fahrzeugs setzt ein, sobald das Auto nach dem Verkauf den Vorplatz des Autohändlers verlässt. Das erste Jahr schlägt beim Wertverlust besonders zu Buche und steigt schnell auf einen Wert von mehr als zehn Prozent an. Die darauffolgenden Jahre sind zwar nicht mehr so immens, trägt allerdings stetig zum Wertverlust Ihres Fahrzeugs bei. Es ist daher komplex den Fahrzeugwert genau zu bestimmen. Weitere ausschlaggebende Faktoren sind beispielsweise eine gepflegte oder beschädigte Ausstattung, die Beliebtheit der Lackfarbe, die Anzahl der Vorbesitzer, durchgeführte Wartungen, die Stärke der Witterungen der das Auto ausgesetzt war oder die Anzahl der Unfälle. Selbstverständlich ist es nicht möglich auf alle Kriterien Einfluss zu nehmen, es ist allerdings empfehlenswert Faktoren wie die regelmäßigen Wartungen einzuhalten. Darüber hinaus kann auch auf die Pflege des Fahrzeugs und der Fahrzeugteile eingewirkt werden. Die professionelle Bewertung des Fahrzeugs durch einen Gutachter ist spätestens dann ratsam, wenn Sie sich dazu entschließen Ihr Fahrzeug zu verkaufen. Ein sanfter Umgang mit dem Auto wird sich spätestens dann auszahlen. 

Ist eine kurzfristige Wertsteigerung noch möglich?

Tatsächlich ist es möglich relativ kurzfristig eine Wertsteigerung Ihres Fahrzeugs zu erzielen. Wurde das Auto in der Vergangenheit rücksichtsvoll behandelt und kleinere Macken ausgebessert, sollte Ihnen kein böses Erwachen blühen. Der größte Negativposten, der den Wert eines Autos in den Keller treibt sind neben größeren Unfällen eine schlechte Pflege. Es gilt also vor der Autobewertung folgende Punkte abzuarbeiten:

  • Ist das Reifenprofil noch straßenverkehrstauglich?
  • Wie gut ist der Zustand der Felgen? Gibt es Schäden? Wie schlimm sind diese?
  • Gibt es Schäden an der Karosserie? An den Scheiben?
  • Wie ist der Zustand der Verglasung? Gibt es Trübung, Kratzer oder Risse?
  • Ist der Innenraum frei von Schmutz, Brandlöchern oder starker Abnutzung?

Entspricht Ihr Auto diesen Kriterien, verfügen Sie über ein sehr gepflegtes Modell. Es ist allerdings möglich den Wert Ihres Autos weiter zu steigern. So kann es sich auszahlen, eine professionelle Innen- und Außenreinigung durchführen zu lassen um groben und feinen Schmutz aus den Polstern zu entfernen.

 

Der Fußbereich sollte ebenfalls auf, neben und unter den Fußmatten gereinigt werden. Im Anschluss sollten die Armaturen des Fahrzeugs gereinigt werden. Dies funktioniert besonders einfach und gründlich durch die Verwendung feuchter Babytücher. Sie sollten allerdings darauf achten, dass selbige nicht mit öligen Zusätzen versetzt sind, da andernfalls ein Fettfilm zurückbleibt. Diese Reinigungsmethode lässt sich darüber hinaus auch auf Lederausstattungen anwenden um diese von leichtem Schmutz und Staub zu entfernen. 

 

Reinigen Sie die Scheiben erst, wenn sie den Innenraum vollständig gesäubert haben. So gehen Sie sicher, dass sich kein Staub mehr in Ihrem Auto befindet, welcher sich andernfalls an der Innenseite der Autoscheiben anhaften könnte. Berücksichtigen Sie bei der Innenraumreinigung auch den Kofferraum. 

 

Nachdem alle persönlichen Gegenstände aus dem Auto entfernt wurden, kann die äußere Reinigung des Fahrzeugs beginnen. Widmen Sie sich nun den Rädern, der äußeren Scheiben und der Karosserie. Im ersten Schritt sollte das Fahrzeug eine Waschanlage durchlaufen um eine grundlegende Reinigung durchführen zu können. Es ist nicht erlaubt das Auto auf der Straße und von Hand zu waschen, da so schädliche Stoffe und Öle in den Boden eintreten könnten. Überprüfen sie nach dem Besuch der Waschanlage noch einmal die Qualität Ihres Karosserielacks. In den meisten Fällen ist es lohnenswert, die Schäden vor der professionellen Bewertung reparieren zu lassen. Prüfen Sie im Anschluss noch einmal die Türen und Felgen und überarbeiten Sie diese gegebenenfalls noch einmal von Hand. Ist dieses Programm achtsam befolgt worden, können Sie davon ausgehen, für Ihr gebrauchtes Auto einen fairen Preis zu erhalten.